Schuld, Sühne, Vergebung, Vergeltung, Rache, Trauer, Zorn, Hass, Schmerz, die Liste der Emotionen denen sich Chan-wook bedient ist lang, denn jeder dieser Filme geht mit dem Thema der Rache ganz anders um. Mal ist sie spontan, mal von langer Hand geplant, mal ist sie langsam, mal ist sie schnell, mal ist sie unerwartet und mal ist sie sehnlichst herbeigewünscht. Was die Filme der Trilogie verbindet ist nicht nur ihr gemeinsamer Grundtenor, rund um das Kernthema Rache, sondern auch die schonungslosen Bilder, in denen Chan-wook zeigt wie weit Menschen gehen können und was sie imstande sind einer anzutun. Beware the beast Man, for he is the Devil's pawn. Alone among God's primates, he kills for sport or lust or greed. Yea, he will murder his brother to possess his brother's land. Let him not breed in great numbers, for he will make a desert of his home and yours. Shun him; drive him back into his jungle lair, for he is the harbinger of death. - Planet of the Apes (1968) Wer mit dem asiatischem Kino grundsätzlich nichts anfangen kann, für den gibt es bereits in diesem Jahr Abhilfe, denn am 7. November soll das Hollywood Remake von „Oldboy“ in Deutschland anlaufen, in dem unter anderem Josh Brolin („No Country for old Men“, „W.“), Samuel L. Jackson („ Pulp Fiction“, „Django Unchained“), Elizabeth Olsen („Silent House“, „Red Lights“) und viele mehr mitspielen. Des weiteren ist auch ein Remake von „Lady Vengeance“ in Planung, doch bis zu dessen Kinorelease dürfte es noch eine Weile dauern. Fazit: Jder Film der „Vengeance Trilogie“ gehört zu den absoluten Tophits des asiatischen Kinos der jüngsten Vergangenheit. Wer auf packende Thriller steht kommt nicht um Chan-wook Parks Meisterwerke herum, doch eigentlich sollte jeder Filmfan einen Blick auf die Reihe werfen, denn fernab des ganzen Hollywood Einheitsbreis sind das drei Filme, über die man sich noch Jahre später gerne unterhält und wer kann so was schon von einem „Transformers“ oder Ähnlichem behaupten. Wertung: 9,0