Wie definiert sich Herkunft, wenn sie mit keinem festen Ort verbunden ist? Wie lässt sich ein kulturelles Erbe erhalten, wenn kein soziales Netzwerk es pflegt? Was bedeutet Zugehörigkeit, wenn man überall nur zu Gast ist? Diese Fragen durchziehen Jennifer Chius differenzierte Auseinandersetzung mit familiärer und sozialer Identität, Heimat und kultureller Erinnerung. Ausgangspunkt für ihre sensible Spurensuche ist der eigene Familienhintergrund der im kanadischen British Columbia aufgewachsenen Regisseurin. Ihre Eltern gehören zur chinesischen Gemeinschaft der Hakka, deren Bezeichnung ihre ovale Loslösung im Namen trägt.