Der Titel Anastasiya Miroshnichenkos preisgekrönter Doku spiegelt deren thematische Vielschichtigkeit. Das Schweißer-Motiv, angelehnt an die Profession und Passion der Protagonistin, verweist auf deren schmerzliche Bande zur Vergangenheit, vergebliche Versuche, ein kaputtes Familiengefüge zu reparieren, aber auch neu gewachsene Schwesternliebe. Mit seiner Mischung aus Resilienz, Wut und Zuneigung antizipiert das Eröffnungsstatement, das den Widerstandsgeist und die Stärke Belarus unabhängiger Filmszenen würdigt, die zentralen Motive der rauen Charakterskizze.