An die Medienberichte zur Katastrophe im Jahre 2010 mögen sich vielleicht noch einige erinnern: Nun folgte unter der Regie von Patricia Riggen und mit Antonio Banderas in der Hauptrolle die Verfilmung des Wunders. Doch ein Volltreffer sollte es nicht werden, wie unsere Autorin Sabrina bei einer Wertung von 5,5 Punkten vermerkt:
[…]Einen ebenfalls schalen Beigeschmack hinterlässt die Tatsache, dass der Film zwar als US-amerikanisch-chilenische Co-Produktion geführt wird, sich im Haupt-Cast aber im Prinzip kein chilenischer Schauspieler befindet (nur Cote del Pablo, welche die Frau eines Minenarbeiters spielt, ist chilenischer Herkunft). Das mag natürlich kein Maßstab sein, der unbedingt an einen Film angelegt werden müsste, schließlich hat schauspielerische Qualität nichts mit der Nationalität zu tun. Doch gerade im Kontext einer Geschichte, in der es zum Teil auch um nationales Selbstverständnis geht sowie eben um die Fragen nach Aneignungsprozessen und Wahrheitsdiskursen, drängt sich die Beobachtung auf.[…]