Drei Menschen eingeschlossen in einem zum Bunker gewordenen Haus in der Wüste. Die Welt außerhalb ist von Zombies überrannt. Inmitten dieser menschenfeindlichen Landschaft, wo die Sonne unerbittlich glühend vom Himmel brennt, haben sich die Überlebenden Ana, Jonathan und Axel ein Leben voll friedlicher Routine eingerichtet. Doch auf engstem Raum kochen die Emotionen hoch, ohne dass man vor ihnen fliehen könnte. Das Glück zu dritt ist so verblichen wie die alten Fotos der verstorbenen Hausbesitzer. Aus Ana und Jonathan ist ein Paar geworden, Axel bleibt allein mit seinem heimlichen Begehren für Ana und tätowiert seinen Körper von Kopf bis Fuß mit Fliegen. Die Spannungen verstärken sich, als die Drei einen eher unüblichen Hausgast aufnehmen …
Christoph Behl ist eine wundervolle Endzeit-Vision über die Liebe zu Zeiten der Apokalypse gelungen. Ein stiller, intensiver Film, der in kleinen Details und Gesten eine große Geschichte vom Ende der Welt, von Ausweglosigkeit und zerstörten Hoffnungen erzählt. Dabei bildet die Wüste die vollkommene Kulisse. Ein ungewöhnliches Zombie-Drama von so dichter Atmosphäre, dass wir die sandgeschwängerte Luft formlich riechen können und die Beklemmung mit den Händen greifbar scheint. Abgerundet von einer schlichten, aber überwältigenden Bildsprache, ist Behls Film eine seltene Perle.