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Geheimnisse, Honig und Flatulenzen - Die Kinostarts der Woche

von Sebastian Groß

American Honey wurde bereits auf einigen Filmfestivals gezeigt und dort bekam der fast dreistündige Film meist wohlwollende bis frenetisch gute Kritiken. Das weckte natürlich das Interesse unseres Noergolas und so sah er sich den film vorab an und kam nicht wirklich begeistert aus dem Kino.  5 Punkte für Andrea Arnolds Film und dazu folgende Worte:

Visuell bewegt sich der Film irgendwo zwischen sprödem Realismus und träumerischem Musikvideo mit ganz viel #picoftheday-Ästhetik – das 4:3-Bildformat engt den Spielraum der Protagonisten ähnlich ein wie das gesellschaftliche System, in dem sie zu leben gezwungen sind. Sowieso ist der Film bis zum Bersten mit visuellen Metaphern aufgeladen, die meisten von der dichten Kamera so schmerzhaft offensichtlich in den Fokus gerückt, dass sie dem Inhalt ein thematisches Gewicht auferlegen, das dieser zuweilen einfach nicht zu bieten hat. Immerhin schauspielerisch bleibt der Film durchweg überzeugend mit einer hingebungsvollen Leistung von Skandaljüngelchen Shia Labeouf und einem starken Debüt von Sasha Lane, selbst wenn ihre Figur – wie eigentlich keine in diesem Film – wirklich sympathisch ist.

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