Monströse Mutation wird zum Sinnbild revolutionärer Resistenz und ökologische Verschmutzung zur Analogie toxischer Indoktrinierung in Syeyoung Parks (Michelle) hypnotischem Sci-Fi-Schauermärchen. Dessen dystopische Story entspinnt sich im Korea einer bedrohlich nahen Zukunft, in dem ökologische Verseuchung den urbanen Raum und seine Bewohnenden sichtbar beschmutzt. Alles in dem klaustrophobischen Setting ist verdreckt: das industrielle Straßenlabyrinth, das einer einzigen gigantischen Fabrikhalle gleicht. Kleidung und Körper der Bevölkerung, die nur künstliches Wasser zur Verfügung hat. Vor allem aber der Geist der Bevölkerung, der öffentliche Anzeigen und Lautsprecher-Durchsagen ununterbrochen Propaganda eintrichtern.