Was für eine Konstellation: Action-Regisseur Louis Leterrier inszeniert einen Film mit Mark Strong und Anarcho-Komiker Sacha Baron Cohen. Okay, die Trailer und ersten Szenen von „Der Spion und sein Bruder“ waren nicht unbedingt wirklich komisch, doch unser Autor Noergolas gibt Entwarnung und meint, dass der Film gar nicht mal so übel ist. Das Resultat sind gute 6 Punkte und eine Kritik, in der es u.a. folgendes zu lesen gibt:
[…]"Grimsby" [so der Originaltitel, Anm. d. Red.] fühlt sich über weite Strecken so an, als hätte Adam Sandler eine Actionkomödie gedreht - mit dem Unterschied, dass Cohen in der Sandler-Rolle steckt und somit der Figur und damit auch dem Film seinen ganz eigenen Touch verleiht. Oder um es anders auszudrücken: Cohen hat im Gegensatz zu Sandler Timing und Talent und ist zu mehr bereit, als nur in seinen Jogginghosen ans Set zu schlurfen. Frei von inszenatorischen Mängeln ist der Film leider trotzdem nicht. Leterrier scheint in den Actionszenen seine Videospielfantasien auszuleben, da er diese zu großen Teilen aus der Ego-Shooter-Perspektive inszeniert, was auf der Kinoleinwand nicht nur seltsam befremdlich wirkt, sondern auch am reichlich hektischen Schnitt krankt und daher größtenteils unübersichtlich ist. Die Story hangelt sich derweil im Eiltempo an mehreren Locations entlang, spielt behelfsmäßig mit ein paar Zufällen und Twists und verschwendet nach "Zoolander 2" bereits das zweite Mal in kurzer Zeit Penèlope Cruz in einer lediglich hübschen Nebenrolle […]