In ihrer finalen Regiearbeit erteilt Edith Carlmar Emanzipation - ob sozialpolitisch, moralisch oder familiär - eine Abfuhr. Nacktheit und Skandalthemen sind lediglich Publikumsköder. Weiblicher Freiheitsdrang gilt als Charakterfehler, den Männerhand und konservative Familienwerte korrigieren müssen. Zur Mannwerdung gehören passend zum archaischen Frauenbild mörderische Brutalität und Potenz. Liv Ullmanns Striptease ist dagegen ein schwacher Trost.