Charlotte Ramplings mit dem Coppa Volpi preisgekröntes Porträt einer vereinsamten Frau vor den Trümmern einer Heilen Welt, die in Wahrheit höchstens in ihrem Wunschdenken existierte. Das in doppeltem Sinne frostige Klima, das zurückgenommene Tempo sowie das nihilistische Fazit machen die spröde Persönlichkeitsstudie streckenweise zur Geduldsübung. Die karge Bildsprache und bedrückende Thematik bilden dazu eine Epitome der Tristesse. Doch emotionale Tiefe und sozialpsychologische Schärfe sind ein mehr als lohnender Ausgleich dafür.