Bildnachweis: © Berlinale | Berlinale-Bär im Sony-Center

Moviebreak auf der Berlinale: Ein kurzer Rückblick

von Levin Günther

Die kurze Zeit, die ich auf der Berlinale verbringen durfte war zwar mit Höhen und Tiefen versehen (das stundenlange Warten in der Kälte auf Michael Shannon zählt nicht dazu, das war’s wert) und dennoch war es ein Erlebnis, das ich nicht missen sondern wiederholen möchte. Anfangs schrieb ich, ich wäre froh gewesen, wieder nach Hamburg zu fahren. Das stimmt auch, dennoch verschweigt es ein kleines Erlebnis, das so wohl nur in Berlin stattfinden kann. Während ich die meisten Menschen dort als humorlos erlebt habe (was in Hamburg anders ist), sah ich am letzten Abend am Marlene-Dietrich-Platz einen obdachlosen Herren, der einen Pullover mit der Aufschrift „Das Leben ist kein Ponyhof!“ trug. Zweifellos war dies eine jener Situationen, die man nie vergessen wird, in der man fasziniert von der Lebenseinstellung des Gegenüber ist, in der sich die gesamte Welt für einen zu öffnen scheint. Ein wunderbarer Abschluss für ein Festival, das mich vollkommen auslaugte aber immer wieder faszinierte und ein gelungener Schlussstrich für einen Text über Filme und das, was sie zu bewegen im Stande sind.

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