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Moviebreak Monatsrückblick: August

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

"Lawrence von Arabien" - Ein bombastisches Monumentalwerk mit Wüstenaufnahmen, wie man sie nicht noch einmal zu sehen bekommt. Es lohnt sich allemal, die Zeit für diesen Klassiker zu investieren! Für Details: siehe meine Kurzkritik zum Film.

"Margaret" - Ein Film, der sich mal eben so in die Filmgeschichte eingeschlichen hat, ohne groß aufhebens von sich zu machen. Trotz der Unstimmigkeiten bei der Produktion und den schwierigen Umständen bei der Entstehung, ist Margaret in der existierenden Fassung ein Werk, das Genialität erahnen lässt. Auf intensive Weise schildert der Regisseur das moralische Dilemma einer jungen Frau, deren Charakter für den Zuschauer nicht mal ebenso klassifizierbar ist, was die Beziehungen und die Rahmengeschichte unheimlich interessant macht. Eine gefühlvolles Psychogramm einer jungen Frau in epischem Stile erzählt.

"Captain Fantastic" - Viggo Mortensen ist eine Wucht! Der Film kommt mit einer relativ simplen story daher, entwickelt aber in den Dialogen und erzählerischen Details eine wunderbare Warmherzigkeit und intelligenten Humor. Die Tatsache, dass die Hauptfiguren voller Ideologien stecken und einen Enthusismus sondergleichen an den Tag legen, reißt den Zuschauer zwangsläufig mit. Wider Erwarten ein feiner Film, der Potenzial zur Zweitsichtung hat!

"Jason Bourne" - Der fünfte Teil der Reihe ist kein Top-Film im klassischen Sinne, hat mich aber auch nicht enttäuscht. Die Kombination Damon/Greengrass bringt gewohnt zuverlässig einen unterhaltsamen und nicht ganz unintelligenten Agententhriller zustande. Viel mehr habe ich nicht erwartet. Auch wenn keine wirklich neuen Ideen zu entdecken sind, ist der Film solide und handwerklich einwandfrei (wenn man mit Greengrass´ Stil einigermaßen einverstanden ist).

2. Meine Flops des Monats:

"Remember - Vergiss nicht, dich zu erinnern" - Die Grundidee ist faszinierend, die Schauspieler geben ihr Bestes und an Spannung mangelt es nicht. Trotzdem ist der Film von Atom Egoyan am Ende ein kompletter Reinfall. Die erste halbe Stunde hat es in sich und fesselt den Zuschauer an die Sitzgelegenheit. Die Mischung aus Historienfilm, persönlichem Drama und Amnesie-Thriller á la Memento erweckt einen frischen, innovativen Eindruck. Doch als dann ein Klischee nach dem anderen um die Ecke kommt und die Handlung einen lächerlichen Salto nach dem anderen macht, ist man sich sicher, dass hier ein ernstzunehmendes Thema wie der Holocaust für eine oberflächliche Entertainment-Keule missbraucht wurde. Da mangelt es an jeglicher Hinsicht an Respekt gegenüber dem individuellen Schicksal der Hauptperson und den vielzähligen Schicksalen von damals. Am Ende ein miserabler Film, der durchaus Anlass für Diskussionen sein kann.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

Erstaunlicherweise gab es nur Neues im Programm.


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

"Der Tatortreiniger"


5. Was ich im September gucken möchte:

Mein Interesse gilt: "The Light Between Oceans", "Tschick", "Snowden" und "Findet Dorie".


6. Das hab ich zuletzt gedacht:

Der Kaugummi schmeckt nicht mehr.


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Bachelorarbeit, Praktikum, lesen.


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Minijob, Bachelorarbeit, Urlaub.


9. Der Monat August in einem Wort:

Ostseebrise.

Jonasson

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