1. Meine Highlights des Monats:
Der Exorzist: William Friedkin schockt noch heute. Sein weltberühmter Horrorfilm dringt tief ins Mark, beeindruckt nachhaltig und greift die Grundsäulen der amerikanischen Gesellschaft an.
Bo Burnham: Make Happy: Irgendwo wurde das Standup-Programm abschätzig mit "guck mal, traurige Comedy" abgefrühstückt. Bo Burnhams Selbsttherapie ist jedoch so viel mehr als das. Der Weltschmerz dominiert hier und doch sind stets feine Beobachtungen zu entdecken, die er mal feingliedrig, mal mit der Brechstange an sein Publikum weitergibt.
Achteinhalb: Federico Fellinis magnum opus, wenn man denn so will. Kein leicht zugänglicher Film, aber einer der von Sekunde zu Sekunde beeindruckender und vereinnehmender wird. Sicherlich der große Bezugspunkt für Selbstreflexion im Kinofilm.
Frenzy: Alfred Hitchcock zieht ein Fazit für seine Regie-Karriere. Erzählt aber natürlich vordergründig von einem Serienkiller, der London unsicher macht. Das ist noch immer technisch hervorragend und demontiert mit feinstem britischen Humor die Eigenarten der Welt und die Fallen von Lüge und Stolz.
The Neon Demon: Refns neuer Film hat ordentlich Prügel bezogen. Warum das niemanden beeindrucken sollte, könnt ihr wohl anhand meiner Kritik erfahren.
2. Meine Flops des Monats:
Jurassic World: Lahmarschige Neubelebung eines Klassikers, der in keinem Belang erreicht wird. Bei weitem nicht. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn der Film sonst irgendwas auf dem Kasten hätte.
Insidious: Chapter 3: Versucht mit viel zu einfachen Mitteln zu schocken und eine viel zu einfache Geschichte zu erzählen. Diese kommt aber nicht viel weiter als der Satz "Eine zerrüttete Familie findet durch den Horror wieder zusammen." Gähn.
Apocalypto: Mel Gibson beweist handwerkliches Können und religiöses und ethisches Fingerspitzengefühl. Das Ende des Satzes war ein Scherz.
3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:
Viele Neusichtungen gab es diesen Monat: It Follows, Nightcrawler, The Guest hielten ihre Wertungen.
4. Meine aktuelle Lieblingsserie:
-
5. Was ich im Juli gucken möchte:
Tangerine LA, Toni Erdmann, Independence Day: Wiederkehr, BFG, Pets, Wiener Dog, Dibbuk.
6. Das hab ich zuletzt gedacht:
Und schon ging's los.
7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:
Studieren.
8. Was mich demnächst beschäftigen wird:
Verschiedene Projekte für mich und andere.
9. Der Monat Juni in einem Wort:
Anfang.