Bildnachweis: © Netflix | Werbemotiv zu "Marvel's Jessica Jones"

Moviebreaks Monatsrückblick: März

von Levin Günther

1. Highlights aus den Kinosälen:

I, Tonya - Geht die schwere Gradwanderung zwischen ernsten und satirischen Tönen überraschend gut und nimmt sich dem Thema somit vermutlich am besten an. Stark gespielt, unheimlich launig und äußerst mitreißend. Sehr gut.

Molly's Game - Auf gehobenem Niveau enttäuscht hat er mich schon, der neue Aaron Sorkin, was für mich vor allem an fehlendem inhaltichen Fokus lag. Sonst bekommt man hier aber erneut ein extrem intelligentes Drehbuch von starken Darstellern vorgetragen.

Tomb Raider - Ja, etwas wirklich Besonderes ist Tomb Raider nicht. Aber das will er auch gar nicht sein. Für 2 Stunden überraschend rohe und spaßige Action, samt einer tollen Lara Croft, hat es absolut gereicht.

2. Flops aus den Kinosälen:

Death Wish - oder: Warum du auf jeden Fall eine Waffe im Haus haben solltest - Der Film. Dann können wir auch alle endlich so cool sein wie Bruce Willis.

The Death of Stalin - Satirisch durchaus treffend, doch in punkto Humor hat er mich einfach nicht überzeugt. Gut gemeinte Intention mit einer Menge Leerlauf im Gepäck.

3. Highlights im Heimkino:

Blade Runner 2049: Kinoatmosphäre fehlt zwar, zu einem der besten Filme der letzten Jahre gehört Denis Villeneuves Sequel aber immer noch.

4. Flops im Heimkino:

 -

5. Alles über Serien:

Mit Ausnahme von Jessica Jones Staffel 2 gab's nicht viel. Diese hat mir aber gut gefallen, sogar besser als die erste. Klar, an einen Killgrave kommt hier so schnell nichts heran, dafür wirkte die Erzählung aber viel harmonischer, die Konflikte emotionaler und das Schauspiel authentischer. Es ist schon eine mutige Gangart der Macher, sich inhaltlich nach Season 1 um 180 Grad zu drehen und dem Zuschauer das zu nehmen, was ihn am meisten faszinierte. Aber dieser Mut zahlt sich aus. Perfekt ist das dann zwar nicht, aber insgesamt einfach viel, viel runder als von Marvel Netflix gewohnt.

6. Für den April plane ich:

Einiges: Ready Player One, Lady Bird, A Quiet Place und Avengers: Infinity War.

7. Filmschaffende(r) des Monats:

Margot Robbie für die beste März-Performance.

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Ein Schnupfen hätte gereicht

D0mas

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