Bildnachweis: © Magnolia Pictures | Harry Dean Stanton in "Lucky"

Moviebreaks Monatsrückblick: März

von Levin Günther

1. Highlights aus den Kinosälen:

Lucky - Dieser von Film von einem Lynch und mit einem Lynch ist eine wahre philosophische Perle des Kinos. Harry Dean Stanton ist in seiner unverblümten und irgendwie lässigen Art überwältigend. Ein Film, der einlädt, über das Leben und den Tod nachzudenken und mit einigen ganz starken emotionalen Momenten aufwarten kann. Unbedingt anschauen!

Auslöschung - Es ist geradezu eine Schande, dass Alex Garlands neuer Film hierzulande nicht in den Kinos erscheinen durfte. Auch wenn Garland mich mit seinem metaphorisch aufgeladenen und von Kubrick bis Aronofsky inspirierten Brainfuck-Ende nicht gänzlich abholen konnte, ist dieser Film hochspannend. Allein für diesen mutigen Bruch mit den Konventionen des Mainstream-Kinos hat dieses Werk Applaus verdient. Vielleicht erreicht mich der Film bei einer zweiten Sichtung nochmal mehr. Nichtsdestotrotz ein ganz starkes Stück!

No Way Out - Gegen die Flammen - Weniger Actionfilm als einfühlsames und zutiefst berührendes Drama um Menschen, deren alltäglicher Job sie zu Helden macht. Erfrischend wenig pathetisch und nahezu ohne jegliche Heroisierung. Meine Kritik folgt noch.

2. Flops aus den Kinosälen:

Nischte

3. Highlights im Heimkino:

Paper Moon - Wunderbarer Film über einen Trickbetrüger und ein vom Leben gezeichnetes Mädchen, die im Stile von Bonny und Clyde durchs Land ziehen und sich aneinander gewöhnen. Sehr sympathisch und irgendwie kultig.

Sully - Hut ab vor Clint Eastwood und Tom Hanks, die hier eine mehr als solide Leistung ablegen. So sachlich und unaufgeregt wünscht man sich filmische Erzählungen von wahren Begebenheiten, wie der Notlandung eines Flugzeugs auf dem Hudson River. Hat mich überzeugt!

4. Flops im Heimkino:

Swiss Army Man - Ne ne ne, da verfolgt man den Typen mit seiner furzenden Leiche über anderthalb Stunden und wartet vergeblich auf philosophischen Tiefgang. Einzig und allein für die absurden Ideen bekommt der Film ein klein wenig Anerkennung. Letztendlich ist das Ganze aber eine Verhohnepipelung des Zuschauers. Kann ich nichts mit anfangen.

Die Farbe Lila - Für mich einer der schwächeren Spielberg-Filme. Die Geschichte wird sentimental aufgebauscht und behält bis zum Schluss einen gewissen Beigeschmack. Andererseits auch nicht uninteressant und vor allem durchaus gut gespielt.

5. Alles über Serien:

Mal wieder ein paar alte Pastewka-Folgen rausgekramt. Einfach wunderbar!

6. Für den April plane ich:

Mit frischer Kraft und viel Elan ins neue Semester zu starten... Und Lady Bird, A Beautiful Day und eventuell Ready Player One schauen.

7. Filmschaffende(r) des Monats:

Alex Garland, weil er einen Weg einschlägt, der mir sehr gefällt. Bitte bleib dir treu!

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Eternal Sunshine of a Spotless Mind.

jonasson

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