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Press Play Episode 1: Von Spielen, Filmen und David Cage

von Sebastian Pierchalla

Doch zum Glück entwickelt sich die Technik mit jedem Tag weiter und mittlerweile lassen Motion Capture Studios, sowie moderne Grafikprogramme Videospielhelden beinah Lebensecht wirken, was unter anderem für eine höhere emotionale Bindung zwischen Spieler und Spielfigur sorgt.

Mit dem Fortschritt in Sachen Optik wächst gleichzeitig auch der Anspruch der Spieler an intelligente und fesselnde Geschichten, denn schon lange reicht der Satz „Sorry Mario, but your Princess is in another Castle“ nicht mehr aus, um die Spieler nach jedem Level bei Laune zu halten.

Es ist jedoch gar nicht so leicht eine gute Geschichte adäquat in ein Videospiel zu verpacken, denn anders als bei einem Film, den der Zuschauer nur passiv wahrnimmt, ist ein Spieler gezwungen aktiv in das Geschehen einzugreifen, um die Handlung voran zu treiben. Zeitgleich müssen bestimmte Hürden gemeistert werden, damit es mit der Geschichte weiter gehen kann. Wenn der Spieler diese nicht bewältigt, dann muss er es eben aufs neue Versuchen, getreu dem Motto „Trial and Error“. Das dies eine stringente Handlung jedoch teilweise ad absurdum führen kann dürfte auf der Hand liegen, man stelle sich nur einmal das berühmte Duell von Darh Vader und Luke Skywalker zum Finale von „The Empire Strikes Back“ vor. Wäre diese Szene Teil eines Videospieles, so hätte Luke vermutlich keine Hand verloren, sondern seinen Speicherstand neu geladen und Vader sang und klanglos in den Abgrund gestürzt.

Zeitgleich haben selbst die kürzesten Spiele oft eine Spielzeit von 5-7 Stunden, sprich länger als die originale „Star Wars“ Trilogie

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