Mit Cartoon-Krakeleien, visueller Verfremdung, Animationen und einem Fundus an Archivmaterial verwandelt Elena Molinas und Isaki Lacuestas exaltierte Hommage die Leinwand in ein schillerndes Sketch-Book. Dessen grelle, hektische Bildgestaltung soll einerseits eine überbordende Kreativität des früh verstorbenen Sängers und Musikers Antonio Flores darstellen, andererseits sein stürmisches Naturell. Dessen depressive Facetten, die ihn erst in exzessiven Drogenkonsum und schließlich den Tod drängten, übergeht das pompöse Lebensbild. Familiäre Konflikte, künstlerisches Straucheln und innere Abgründe übergeht das dokumentarische Denkmal, das die charakterliche Komplexität seines Protagonisten allzu blumig präsentiert.