Ohne deutsche Bullshit-Titel kommt „The Gift“, das Regiedebüt von Darsteller Joel Edgerton daher. der Thriller wurde im Vorfeld oftmals mit großem Lob bedacht. Unser DOmas lobt den Film auch, allerdings nicht ganz so euphorisch. Das Ergebnis sind 6,5 Punkte und u.a. folgende Worte:
[…] wenn man es mal etwas nüchterner betrachtet, hat der Zuschauer es hier eigentlich "nur“ mit einem relativ typischen Stalkerthriller zu tun, der in Sachen Spannungskurve und narrativem Aufbau wenig Experimente eingeht und sich eher auf bereits Bewährtes verlässt. Das führt dann gerade in der zweiten Hälfte des Films zu einigen Längen, wenn die 108 minütige Laufzeit ein ums andere Mal strapaziert wird und das sonst gute Pacing ins Wanken gerät. Eine knackigere Laufzeit von circa 90 Minuten hätte der Spannung des Films sicherlich gut getan.
Und doch soll nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass "The Gift“ von einer erstaunlich wirksamen Grundspannung lebt und den Gefühlszustand seiner Figuren immer greifbar auf den Zuschauer überträgt. Da darf mitgelitten, mit-geängstigt und mitgehasst werden, Edgerton lässt sich auf dem Weg zum großen Finale einiges einfallen, um den Zuschauer bei der Stange zu halten […]