Bildnachweis: © Tallinn Black Nights Film Festival 2025

Tallinn Black Nights Film Festival 2025

von Lida Bach

In einer Leinwandwelt voller optischer, formaler, körperlicher und psychischer Gegensätze findet Ali Vatansever die Parallelen sowohl auch menschlicher als auch digitaler Ebene. Konstantinos Koukoulios Kamera kontrastiert klaustrophobische Wohnräume mit schwebend entrückten VR-Szenen. Umso größer die Diskrepanz zwischen virtuellen Räumen und wahrem Leben wird, umso vertrackter verflechten sich beide Aspekte. Existenzialistische Tiefe und thematische Weitläufigkeit überlastet indes das fragile Handlungsgerüst, das vor allem die fähigen Darstellenden tragen. Dennoch eröffnen die synkopischen Schnittstellen zwischen VR und Wirklichkeit bleibende Frage um Echtheit und Eskapismus, Illusion und Identität.

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