Das Lächeln einer Sommernacht überzeugt nicht nur (vordergründig) als heiteres Lustspiel über die unausweichlichen Kontinuitäten von Begierde und Eifersucht, Ingmar Bergmans einmaliges Gespür für zwischenmenschliche respektive innerseelische Verfassungen findet auch hier ebenfalls Ausdruck: Nicht nur als Abrechnung über die oftmals unmöglich erscheinende Bewahrung von Vernunft weiß Bergman seinen Hauptakteuren in Gefilde zu folgen, in denen Würde und Sünde Hand in Hand gehen. Das Lächeln einer Sommernacht ist gleichwohl eine feingeistig-poetische Reflexion über das unwägbare Wesen der Liebe sowie der Libido. Es überrascht zum Teil schon, mit welcher frivolen Polemik Bergman seinen Screwball-Reigen befeuert, aber warum sollte ein Regisseur, der nicht auf den für ihn üblichen Pfaden wandelt, an Virtuosität einbüßen, nur weil der Humor in diesem Fall das Nadelöhr ist, durch welches die Tragik zeitweilen schlüpfen darf.
Dieser Auszug entstammt der Kritik von Souli, der dem Film 7 von 10 Punkten gab.