Neben Disney oder Warner ist auch Paramount vor einiger Zeit ins Streaming-Business mit ihrem eigenen Dienst eingestiegen. Um diesen für Kunden lukrativ zu machen, kündigte das Studio bereits an, dass ihre Kinofilme nur 45 Tage nach dem Release auf der großen Leinwand exklusiv zu Paramount+ kommen werden. Nun verkündete der Konzern außerdem, dass sie ab 2022 jede Woche einen neuen Film herausbringen werden. Dies erinnert an Netflix, die bereits seit Anfang diesen Jahres damit begonnen haben, alle 7 Tage eine exklusive, filmische Eigenproduktion zu veröffentlichen.
Doch bereits vor 2022 wird Paramount+ vielversprechende neue Filme erhalten. So hat sich das Studio dazu entschieden, den Sci-Fi-Thriller Infinite nicht in die US-Kinos zu bringen. Dort sollte er eigentlich im September starten, stattdessen wird er nun im Juni bei Paramount+ ausgewertet. Die Streichung aus dem Kinokalender liegt nur bedingt an Corona. Viel mehr erhofft sich das Studio, dass der Blockbuster neue Kunden anlockt und außerdem war sein alter Startplatz bereits mit teil hochkarätig anderen Titeln besetzt. Paramount geht also der Konkurrenz aus dem Weg und wertet gleichzeitig seinen Streamingdienst auf.
Leider hat das Studio noch nicht bekannt gegeben, wie die Zukunft von Infinite in Deutschland aussieht, Hierzulande gibt es kein Paramount+. Es wäre also möglich, dass der Film von Antoine Fuqua (The Equalizer) bei uns trotzdem in die Kinos kommen wird. Aktuell ist der hiesige Kinostart noch auf den 9. September datiert. Es liegt allerdings auch im Bereich des Möglichen, dass Paramount die Rechte am Film mit Deepwater Horizon-Darsteller Mark Wahlberg in Märken, die kein Paramount+ haben, an andere Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime veräußert.
In Infinite geht es um einen Mann, der von Halluzinatonen geplagt wird und erkennen muss, dass diese Ereignisse aus seinem früheren Leben sind. Die Geschichte basiert auf einem Roman von D. Eric Maikranz. Das Script stammt von The Founder-Regisseur John Lee Hancock und Ian Shorr (Office Uprising). Zum Cast gehören noch Dylan O'Brien (Love and Monsters), Rupert Friend (Nur ein kleiner Gefallen), Sophie Cookson (Kingsman - The Golden Circle) und Chiwetel Ejiofor (Doctor Strange).
Was glaubt ihr: Wird Paramount+ bald zu den großen Streamingdiensten gehören?