Bildnachweis: © Sony | Werbemotiv zu "Madame Web"

Schuld ist die 'Internet-Kultur': Co-Star von "Madame Web" verteidigt den gefloppten Film

von Sebastian Groß

Sonys Madama Web war weder bei Publikum noch Presse sonderlich erfolgreich, dennoch war der Titel um seinen Release herum Gesprächsthema Nummer eins. Meistens, weil er mit Spott und Häme überzogen wurde. Selbst Teile der Besetzung, allen voran Hauptdarstellerin , verheimlichten nicht, dass sie selbst kein Fan des Films sind.

In einem Interview mit Variety sprach sich nun aber Co-Star Emma Roberts für den gefloppten Film aus. Die Darstellerin der Mary Parker macht für das Scheitern sowie den schlechten Ruf des Titels die Internet-Kultur verantwortlich:

"Ich persönlich habe 'Madame Web' wirklich geliebt. Ich habe den Film sehr genossen. Ich fand, dass alle Beteiligten großartig waren. Regisseurin S.J. Clarkson hat meiner Meinung nach eine fantastische Arbeit geleistet. Sie ist der Grund, warum ich bei diesem Film mitmachen wollte. Wenn es nicht die Internet-Kultur gäbe und alles ins Lächerliche gezogen würde, wäre die Rezeption anders gewesen. Und das frustriert mich an vielen Dingen, auch an Projekten, an denen ich selbst beteiligt war, dass die Leute heutzutage einfach aus allem einen Witz machen."

Tatsächlich diente Madame Web bereits kurz nach Veröffentlichung des ersten Trailers als Vorlage für allerlei Veralberung. Schnell manifestierte sich dadurch der Ruf des Films als Debakel, was sich leider auch bewahrheitete. Die meisten Kritiken fielen äußerst negativ aus. Auch wir vergaben lediglich magere 2 von 10 Punkten und attestierten dem Werk, "eine seelenlose Fließbandproduktion ohne Raffinesse" zu sein.

Obwohl viel und ausgiebig über Madame Web geredet wurde, erwies sich der Film als wirtschaftlicher Flop. Während Morbius trotz schlechter Kritiken zumindest kurzzeitig an den Kinokassen überzeugen konnte, schmierte Madame Web bereits direkt nach dem Start ab und spielte weltweit nur 100 Millionen US-Dollar ein. Bei einem geschätzten Budget von 80 Millionen US-Dollar war das zwar kein kompletter finanzieller Reinfall, aber auch alles andere als ein Gewinn, da die Marketingkosten nicht inkludiert sind. 

Darüber hinaus hat der Film Sonys Spider-Man-Universum geschadet, insbesondere der Abteilung, die sich um bekannte Nebenfiguren wie Venom oder Kraven The Hunter dreht. Letzterer soll nach langer Wartezeit im Dezember endlich in die Kinos kommen.

Wenn ihr selbst überprüfen wollt, ob Madame Web wirklich so misslungen ist, wie viele behaupten, dann hier noch der Hinweis, dass der Film ab Sonntag, dem 14. Juli 2024, bei Netflix verfügbar ist. Viel Spaß?

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