Bildnachweis: © Warner | Werbemotiv zu "Heat 2"

Unsicherheit um „Heat 2“: Warner könnte Fortsetzung kippen – „Joker: Folie à Deux“ trägt Mitschuld

von Sebastian Groß

Die geplante Fortsetzung des Klassikers Heat von 1995 steht offenbar auf wackeligen Beinen. Insider-Berichten zufolge zeigt sich Warner zunehmend skeptisch, das Projekt umzusetzen. Der Grund: das exorbitante Budget, das Regisseur Michael Mann für Heat 2 fordert. Aktuell wird von Produktionskosten im Bereich von 150 Millionen US-Dollar gesprochen – eine Summe, die das Studio überrascht haben soll. 

Besonders nach dem finanziellen Misserfolg von Joker: Folie à Deux mit einem Budget von 200 Millionen US-Dollar scheint Warner vorsichtiger bei teuren Prestigeprojekten zu sein. Ein Teil der Kosten für Heat 2 könnte auf den geplanten Einsatz von De-Aging-Technologie zurückzuführen sein, mit der Schauspieler wie und möglicherweise auch Robert De Niro digital verjüngt werden sollen. Rückblenden, die die jüngeren Jahre von Vincent Hanna zeigen, sind ein zentraler Bestandteil des Drehbuchs, das Michael Mann derzeit finalisiert.

Auch die Besetzung ist noch nicht vollständig gesichert. Zwar hat Mann Gespräche mit und geführt, doch Verträge wurden bisher nicht unterschrieben. Hinzu kommt Manns Anspruch auf den finalen Schnitt, was weitere Unsicherheiten für Warner schafft. Ob Heat 2 tatsächlich in Produktion geht, bleibt unklar. Das Projekt scheint derzeit auf wackeligem Boden zu stehen.

Als Basis für den Film Heat 2 dient der gleichnamige Roman, den Mann gemeinsam mit Meg Gardiner verfasste und der letzten Sommer erschien. Das Buch erzählt davon, wie Cop Vincent Hanna nach dem Showdown des ersten Teils auf Spurensuche geht und der Vergangenheit seines jüngst besiegten Widersachers Neil McCauley auf die Schliche kommt. 

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