Regisseur Edgar Wright befindet sich laut Hollywood-Insider Daniel Richtman zufolge in Verhandlungen mit Disney, um eine Neuverfilmung eines Science-Fiction-Klassikers aus dem Jahr 1979 zu realisieren. Gemeint ist Das schwarze Loch. Das Drehbuch entsteht demnach in Zusammenarbeit mit Joe Cornish (Wenn Du König wärst). Vor elf Jahren kommentierte Wright via Trailers from Hell den Trailer zu The Black Hole (so der Originaltitel). Das Video haben wir euch unten eingebettet.
Das Projekt wäre Wrights erste potenzielle Zusammenarbeit mit Disney seit seiner Beteiligung an Ant-Man, einem Film, den er ab 2006 entwickelte, dann jedoch 2014 kurz vor Drehbeginn aufgrund kreativer Differenzen verließ. Disney und Marvel ließen damals eine neue Drehbuchfassung ohne seine Mitwirkung erstellen. Wright äußerte später, man habe keinen „Edgar-Wright-Film“ gewollt – was letztlich zu seinem Rückzug führte. Die Regie übernahm daraufhin Peyton Reed, Wright erhielt lediglich Credits für Story und Produktion.
Ob Das schwarze Loch unter seiner Regie tatsächlich realisiert wird, ist derzeit noch offen. Auch zu Besetzung oder Produktionsbeginn gibt es bislang keine offiziellen Informationen. Zunächst steht für Wright der Kinostart seines nächsten Films The Running Man an, der mit Glen Powell, Josh Brolin, Michael Cera, Colman Domingo, Katy O'Brian, Lee Pace und William H. Macy besetzt ist und hierzulande am 6. November in die Kinos kommt. Hier geht's zum ersten Trailer.
Das Originalfilm Das schwarze Loch war Disneys erste Kinoproduktion mit einer PG-Altersfreigabe. Entstanden in Reaktion auf den Erfolg von Krieg der Sterne, erzählt der Film von einer Raummission, die auf ein scheinbar verlassenes Forschungsschiff nahe eines Schwarzen Lochs trifft. Visuell ambitioniert, philosophisch aufgeladen und mit einem eindringlichen Score von 007-Komponist John Barry versehen, war der Film seinerzeit ein Kuriosum im Disney-Kanon – von Kritikern irritiert aufgenommen, aber über die Jahre zum Kultfilm avanciert. Zum Cast gehörten Hochkaräter wie Maximilian Schell, Anthony Perkins, Robert Forster und Ernest Borgnine.