Warner startete das Jahr zwar mit dem Flop Mickey 17, konnte sich jedoch mit Ein Minecraft Film, Blood & Sinners, Superman und Weapons - Die Stunde des Verschwindens deutlich stabilisieren. Die Serie an erfolgreichen Starts könnte allerdings schon bald ins Stocken geraten.
Sechs Wochen vor Kinostart deutet sich an, dass Paul Thomas Andersons neues Werk One Battle After Another deutlich schwächer anlaufen wird als erhofft. Branchenberichte sprechen derzeit von einem Start zwischen 20 und 22 Millionen US-Dollar – und damit sogar unter dem Niveau von Martin Scorseses Killers of the Flower Moon, der 2023 mit rund 23 Millionen US-Dollar eröffnete.
Das Projekt gilt für Warner als riskant: Mit einer Laufzeit von fast drei Stunden, einem geschätzten Budget zwischen 150 und 175 Millionen Dollar und einem Regisseur, der selbst seine Filme einmal als „box-office challenged“ bezeichnete, setzt das Studio auf ein Prestigeobjekt mit unsicherer Marktresonanz. Zwar lockt Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle und der Film wird massiv auf IMAX ausgerollt, doch bislang hat das Interesse außerhalb der eingefleischten PTA-Fans Grenzen.
One Battle After Another ist ein Historien-Drama, das lose auf dem Roman Vineland von Thomas Pynchon basiert. Von diesem legendären Autor verfilmte PTA bereits Inherent Vice - Natürliche Mängel. Neben DiCaprio gehören auch noch Benicio del Toro, Sean Penn, Wood Harris, Teyana Taylor, Regina Hall, Chase Infiniti und Musikerin Alana Haim.