Bildnachweis: © Kazé | Attack on Titan

"Attack on Titan" - Vol. 1-4 - Kritik

von Tobias Kiwitt

Kritik

Im Frühjahr 2013 begann die Ausstrahlung von Attack on Titan in Japan und die Fantasy-Endzeit-Story rund um groteske Ungetüme, spektakuläre Luftkämpfe und Kartoffeln sollte schon bald neue Rekorde aufstellen. Während der (noch nicht abgeschlossene) Manga mit über 40 Mio. verkauften Exemplaren bereits der zweiterfolgreichste Manga aller Zeiten ist (Platz 1 belegt selbstverständlich in uneinholbarem Abstand One Piece), ist der Anime dank Kazé nun endlich auch hierzulande erschienen. Wir haben uns die erste Volume mit den Folgen 1-7 mal näher angesehen.

Eren im Kampf gegen den kolossalen Titanen | © Kazé

Die Serie wartet mit einer der kraftvollsten und mitreißendsten Expositionen der Animegeschichte auf. Sie spielt in einer europäisch-mittelalterlich anmutenden Welt, in der die Menschheit hinter 50 m hohen Mauern lebt, um sich vor den Titanen zu schützen. Diese Titanen sind haushohe humanoide Monster, die ohne jegliche Intelligenz nur am Fressen von Menschen interessiert sind. Während Protagonist Eren mit seinen Freunden Mikasa und Armin das gewöhnliche Leben eines Jugendlichen innerhalb der Mauern lebt, bricht das Unheil herein. Der kolossale Titan, der die Mauern überragt - der ikonischste Moment der Serie, wenn sich das von Muskelsträngen bedeckte Gesicht über den Rand der Mauer schiebt und die drohende Apokalypse ankündigt. In eindringlichen Bildern und mit einem epischen Soundtrack hinterlegt geht dieses Schreckensszenario dem Zuschauer bis ins Mark. Voller Hass verspricht Eren: "Ich werde sie aus dieser Welt vertreiben … Jeden Einzelnen von ihnen!"

Bevor es an das 3D-Manöver-Gear geht, müssen die Trockenübungen absolviert werden. | © Kazé

Nach einem Zeitsprung haben sich Eren, Mikasa und Armin der Armee angeschlossen und beginnen ihre Ausbildung am 3D-Manöver-Gear. Dieses ist nicht nur für den weiteren Verlauf der Geschichte entscheidend, da es die einzige effektive Möglichkeit ist, gegen die Titanen zu kämpfen. Vielmehr aber werden dadurch uns – den Zuschauern – spektakuläre Luftkampfszenen geliefert. Durch die gestochen scharfe Optik und die makellose Vertonung sind es besonders die Actionszenen, die die Serie aus der Masse hervorheben. Ebenfalls entscheidend ist die dargestellte Brutalität. Wenn ein 14 m hoher Titan genüsslich einen Menschen wie eine Weintraube verspeist darf an dem roten Saft eben nicht gespart werden.


Blu-Ray

Die erste Volume (Episode 1-7) kommt in einem schicken Schuber mit Platzhalter für die weiteren Volumes. Diese Box ist umfangreich ausgestattet. So liegen der Box selbst ein kleines Poster (ca. 480 x 295 mm) und ein Lesezeichen bei. Die Blu-Ray ist in einem separaten Schuber untergebracht und von der Hülle, die sich interessanterweise vertikal öffnet, starrt der kolossale Titan herab. Darin findet sich neben der Disc noch ein Aufnäher mit dem Rosenemblem der Mauergarnison und ein ausführliches Booklet mit Episodenübersicht, Charakterskizzen und -infos und einigen kurzen Comicstrips.
Zur Disc selbst: Das Bild ist gestochen scharf, die Farben satt und kräftig und der Sound klar. Es sind die deutsche und die japanische Tonspur mit deutschen Untertiteln verfügbar. Zwar fallen die Extras bestehend aus kurzen Comedy-Episoden zur Serie etwas spärlich aus, aber darüber lässt sich bei der umfangreichen Ausstattung der Box leicht hinwegsehen.
Das FSK-Logo ist ein Aufkleber und lässt sich leicht und ohne Kleberückstände entfernen, sodass die Box ein Regal schmücken kann.


Fazit

Die Serie ist ein Muss für jeden Anime-Fan (und auch Nicht-Fans werden gut unterhalten). In den ersten 7 Episoden erhält man bereits einen guten Überblick, was die Serie zu bieten hat. Neben grandioser Action überzeugt sie mit Spannung, einer guten Charakterkonzeption und legt technisch die Messlatte äußerst hoch.

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