Bildnachweis: © Kazé | Attack on Titan

"Attack on Titan" - Vol. 1-4 - Kritik

von Tobias Kiwitt

Kritik

Im Frühjahr 2013 begann die Ausstrahlung von Attack on Titan in Japan und die Fantasy-Endzeit-Story rund um groteske Ungetüme, spektakuläre Luftkämpfe und Kartoffeln sollte schon bald neue Rekorde aufstellen. Während der (noch nicht abgeschlossene) Manga mit über 40 Mio. verkauften Exemplaren bereits der zweiterfolgreichste Manga aller Zeiten ist (Platz 1 belegt selbstverständlich in uneinholbarem Abstand One Piece), ist der Anime dank Kazé nun endlich auch hierzulande erschienen. Wir haben uns die zweite Volume mit den Folgen 8-13 angesehen. Eigentlich selbstverständlich sein, aber wer die ersten 7 Folgen nicht gesehen hat, sollte hier nicht weiterlesen.

Vol. 2 kann mit spektakulären Kampfszenen überzeugen | © Kazé

Eren, Mikasa und Armin befinden sich zwar noch in der Trainingseinheit, müssen aber bereits aufgrund unglücklicher Umstände bei der Verteidigung des Bezirks Trost gegen die Titanen kämpfen. Von dieser Schlacht und den sich daraus entwickelnden Folgen handelt die gesamte zweite Volume. Wenn Rekruten auf einmal dem Schrecken eines Titanenangriffs gegenüberstehen, ergeben sich daraus zwangsläufig dramatische Szenen. Neben großartigen Manövern und spektakulären Kämpfen bietet die Schlacht auch Entscheidungen, die für die Charakterentwicklung der Hauptfiguren von großer Bedeutung sind.

Hier können die Folgen 8 bis 13 ohnehin punkten. Einige Charaktere, die bisher noch nicht maßgeblich in Erscheinung getreten sind, haben nun endlich mehr Screentime. Dazu zählen Levi, Erwin und Pixis. Aber auch die Hauptfiguren können sich weiterentwickeln. Armin kann beweisen, dass er nicht nur ein Klotz am Bein ist, wir können einen Blick hinter Mikasas harte Schale werfen und Eren - ja, Eren macht wohl die "größte" Veränderung durch.

In diesem Teil der Serie werden zudem wichtige Grundsteine für den weiteren Verlauf der Serie gelegt. Viele Charaktere, die hier nur einen kleineren oder unscheinbaren Auftritt hatten, nehmen im späteren Verlauf wichtige Schlüsselpositionen ein. Besonders wer den Manga liest, wird wissen, wer gemeint ist. Dieser Umstand macht außerdem einen Re-Watch noch einmal interessanter. Aber allein für einige der großartigen Kampfszenen sowie die bewegende Rede Armins lohnt sich ein Re-Watch.


Blu-Ray

Auf dem Schuber der zweiten Volume (Episode 8-13) ist dieses Mal Mikasa abgebildet, in der inneren Hülle wiederum der Gepanzerte Titan. Es liegt wieder ein kleines Booklet mit Charakter- und Episodeninfos bei und ein Aufnäher mit dem Logo des Aufklärungstrupps.
Zur Disc selbst: Technisch hat sich zur ersten Volume nichts verändert. An Extras sind weiterhin lediglich die Mini-Episoden verfügbar.



Fazit

Die gesamte zweite Volume handelt von der Schlacht um den Bezirk Trost und den sich daraus entwickelnden Folgen. Dadurch findet sich ein gutes Verhältnis zwischen Action und Dialog, sowohl Story- als auch Charakterentwicklung machen große Fortschritte.

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