Bildnachweis: © Kazé

"Attack on Titan" - Vol. 1-4 - Kritik

von Tobias Kiwitt

Kritik

Im Frühjahr 2013 begann die Ausstrahlung von Attack on Titan in Japan und die Fantasy-Endzeit-Story rund um groteske Ungetüme, spektakuläre Luftkämpfe und Kartoffeln sollte schon bald neue Rekorde aufstellen. Während der (noch nicht abgeschlossene) Manga mit über 40 Mio. verkauften Exemplaren bereits der zweiterfolgreichste Manga aller Zeiten ist (Platz 1 belegt selbstverständlich in uneinholbarem Abstand One Piece), ist der Anime dank Kazé nun endlich auch hierzulande erschienen. Hier erfahrt ihr, wie es in Volume 3 mit den Folgen 14 bis 19 weitergeht.

Während Volume 2 sich relativ unspektakulär auf die Entwicklung der Charaktere konzentrierte, geht es nun wieder richtig zur Sache. Dabei fungieren die Folgen 14 bis 16 eher als Setup für die darauf folgende Aufklärungsmission. Aber nur weil die Titanen hier noch nicht auftreten, heißt das nicht, dass es friedlich zugeht. Denn nach den Ereignissen bei der Schlacht von Trost sitzt Eren hinter Gittern. Die Menschen haben Angst vor seiner Titanengestalt, weshalb ein Tribunal angeordnet wird, in dem sein Schicksal entschieden werden soll.

Levi verleiht seinen Worten vor Gericht den nötigen Nachdruck. | © Kazé

Die zweite Folge dient in erster Linie dazu, einige neue Figuren einzuführen, weshalb hier die Spannungskurve merklich abnimmt. Aber das wird durch Hanjis Experimente wieder ausgeglichen. Dahingegen besteht Folge drei nur aus Pathos und Infos über die kommende Mission, wobei diese während der Mission selbst noch einmal wiederholt werden. Sprich eine reine Fillerfolge.

Mit dem Beginn der Aufklärungsmission sind aber alle Schwächen der vorigen Folgen vergessen. Der Kontrast aus der mitteleuropäischen Wald- und Wiesenidylle und der allgegenwärtigen Gefahr durch die Titanen ist ein großartiges Setting und erzeugt eine ständige Gänsehautatmosphäre. Diese wird in den wohl besten Kampfszenen der bisherigen Serie noch einmal übertroffen. Sowohl die reine Actionchoreographie als auch der militär-taktische Aspekt sind hervorragend gelungen.

Der weibliche Titan stellt eine völlig neue Herausforderung für die Soldaten dar. | © Kazé

Diese Szenen sind technisch ein wahres Fest für Animefans. Der klare Himmel, die Sonnenstrahlen, die über die weiten Ebenen tanzen und inmitten dieser Idylle der grauenhafte Tod durch die groteskesten und irrsinnigsten Gestalten, die sich ein Mensch nur ausdenken kann. Ohne den einzigartigen Zeichenstil und die hochklassigen Animationen wäre das nicht möglich gewesen. Weiterhin kann durchgehend, aber besonders im Kampf mit dem weiblichen Titanen der Soundtrack überzeugen. Perfekt abgestimmt sorgt dieser wahrlich für Gänsehaut.

Blu-Ray

Nachdem Eren und Mikasa auf den ersten beiden Volumes abgebildet waren, konnte nun ja nur noch Armin das Cover zieren. Die Extras unterscheiden sich nicht von denen der ersten beiden Volumes, nur dass dieses Mal der Aufnäher der Militärpolizei beiliegt. Auch technisch gibt es keine Veränderungen (und damit auch keine Beanstandungen).



Fazit

Während sich das Setup über die ersten drei Folgen etwas zieht ist die Aufklärungsmission selbst wohl das beste, was man in der Serie bisher zu sehen bekam. Der Tod ist allgegenwärtig und langsam aber sicher lüften sich die ersten Geheimnisse.

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.