Mehr als ein gut bestücktes Archiv, einen Fundus an historischen Aufnahmen und eine Standkamera braucht es nicht für einen Festival-Run, der vor allem die Scharfsicht des Filmemachers vermitteln soll. Avi Mograbis filmische Geschichtsstunde über Israels unrechtmäßige Besetzung palästinischen Landes erholt durch das jüngste Aufflammen der Gewalt einen Anstrich politischer Relevanz, den der didaktische Inhalt nur bedingt rechtfertigt. Das Handbuch ist vorrangig eines der Selbstbespiegelung: ein typisches Lockdown-Filmzeugnis von zu viel Zeit allein zuhause.
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