Mittels einer unerwarteten dramatischen Sezession entreißt Ayten Amin ihrem rauen Jugendfilm mit dessen bisheriger Protagonistin den Fokus. Den Freiraum, den dieser in seiner äußeren Nebensächlichkeit bedrückende Schachzug schafft, effektiv zu nutzen, versteht die Regisseurin allerdings nicht. Stattdessen füllt sie die Leerstelle auf denkbar triviale Weise mit Konventionen typisch westlicher Mainstream-Unterhaltung. Diese grenzt nicht nur mit Blick auf das gewaltsame Ende des ersten Teils bisweilen an Selbstparodie, es verzerrt auch das bis dahin skizzierte Porträt.
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