Bildnachweis: © CineHanoi, Scarlet Vision

Berlinale 2022

von Lida Bach

In spröden Bildern verfolgt Kim Quy Buis melancholischer Beitrag zum Berlinale Forum die Lebens- und Todeswege einer Handvoll Menschen. Unterschiedliche Existenz-, Zeit- und Realitätsebenen verwandeln und kreuzen sich, bis sich das Publikum unweigerlich zwischen Diesseits und Jenseits verliert. Die Unbefangenheit, mit welcher das Ende als natürlicher Übergang in den Naturkreislauf oder eine Nachwelt betrachtet wird, ist die entscheidende Lektion der morbiden Kulturstudie. Deren erschöpfende Melancholie steht neben universeller Symbolik, die nie pathetisch oder aufdringlich wirkt.

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.