Couragiert, differenziert, persönlich und politisch verknüpft Akuol de Mabiors packendes Debüt Familien- und Nationalhistorie zu einem dokumentarischen Diskurs über Identität, Pflichterfüllung und Ideale. Deren Scheitern vor dem Hintergrund humanitärer Notlagen prägt die individuelle Perspektive der drei Frauen vor und hinter der Kamera. Innere Konflikte der Regisseurin werden zum Spiegel ethnischer, religiöser und ideologischer Konflikte ihres Heimatlandes, dessen Geschichte Protagonistinnen und Publikum mit brutalen Wahrheiten konfrontiert: „There is no peace on the other side of freedom.“