Für eine schlüssige Analyse wechselseitiger Abhängigkeit bleibt Alexander Zolotukhins reduziertes Bruderdrama zu entrückt von seinen eindimensionalen Charakteren und für eine differenzierte Betrachtung sich überschneidender familiärer und militärischer Strukturen blickt er in die falsche Richtung. Die Kamera hängt fasziniert an den Fliegern, in denen sie für einige eindrucksvolle Luftaufnahmen hängt. Doch spürbare Affinität des Regisseurs zum Armee-Setting gibt den knappen, methodischen Szenen bisweilen den Anschein eines subtilen Rekrutierungsfilms, der soldatische und biologische Bruderschaft gegeneinander abwägt.