Wie aus einem alten Gruselfilm wirken die Szenen von Menschen, die durch die von dickem Nebel verwischten Straßen Londons huschen. Doch die schwarz-weißen Aufnahmen, die Natalie Cubides-Brady in ihrem knappen filmischen Rekurs zu einer wortwörtlich düsteren Dystopie stilisiert, sind authentische Bilder des Great Smog, der sich 1952 über London senkte und die Stadt in eine künstliche Nacht der Luftverschmutzung stürzte. Ein mahnend metaphorischer Rückblick in ein geisterhaftes Gestern, das zugleich ein Morgen zu werden droht.