Würde Scarlett Johanssons konventionelle Kombination aus Familien- und Freundschaftskomödie ihre diffizile Prämisse nur mit dem angemessenen Ernst behandeln, hätte das Thema Potenzial. Doch die verzuckerte Inszenierung in der austauschbaren Optik einer Straight-to-VoD Produktion erstickt jede psychologische und medienkritische Substanz. Fade Gags und krampfiges Sentiment verraten einen ernüchternden Mangel ethischen Takts. Unverhältnismäßig einnehmend sind dagegen die Darstellungen des fähigen Ensembles. Dessen Talent instrumentalisiert die stereotype Story zwecks einer fragwürdigen Botschaft von privilegierten Selbstverständnisses - nicht nur vor der Kamera, sondern dahinter.