Nach animierten Kindern und greisen Ermittlern ist bei den Neustarts auch noch ein Plätzchen frei für die Verfilmung eines der erfolgreichsten, deutschen Sachbücher aller Zeiten. Gemeint ist „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling. Die Verfilmung seines Erfahrungsberichts während seiner Pilgerreise wird von vielen Fans schon lange erwartet. Unser Autor Stu gehörte nicht dazu. Doch weder verdammt er den Film, noch kann er ihn wirklich empfehlen. Das Resultat sind 5 Punkte. Mehr wurden es nicht. Warum? U.a. darum:
[…] „Ich bin dann mal weg“ hat zwei signifikante Schwächen. Eine ist, dass die ganze Geschichte nicht wirklich berührt. Als Zuschauer erfährt man von den Strapazen des Pilgerns sowie die eine oder andere kleine Nebengeschichte, doch zu einem dramaturgischen, stimmungsvollen Ganzen will sich dies Alles einfach nicht zusammenfügen. Man beobachtet das alles nicht gelangweilt, aber wirklich angesprochen fühlt man sich von dem Gezeigten auch nicht. Es bleibt eine One-Man-Show, die scheinbar auch nur für ein One-Man-Publikum zugeschnitten ist. Am Ende fragt man sich ernsthaft, was das bitte sollte. Die narrative Notwendigkeit will sich schlicht und einfach nicht erschließen. Was bleibt ist das unschöne Gefühl einer Cash Cow beim Grasen zu zusehen […]