Die „Peanuts“ sind nicht die Einzigen bekannten Figuren, die sich an Weihnachten in unsere Kinos trauen. Auch Sherlock Holmes können wir auf der Leinwand erleben (allerdings startet er erst am 24. Dezember). ‚Gespielt wird er von Ian McKellen und diesmal ist der Meisterdetektiv weder Actionheld noch Cumberbatch. „Mr. Holmes“ zeigt den Kriminalisten am Ende seines Lebens, wie er versucht, trotz mentaler Gebrechen seinen einzigen nie gelösten Fall abzuschließen. Unser Souli war davon recht angetan und spendierte den Film 6,5 Punkte. In seiner Kritik schrieb er u.a. folgendes:
[…] Könnte es bei der Fülle an Sherlock-Holmes-Abenteuern allerdings schon zu einem Übersättigungsgefühl kommen? Möglicherweise, allerdings nicht bei „Mr. Holmes“, haben Bill Condon und Jeffrey Hatcher doch eine Herangehensweise an das populärkulturelle Phänomen gewählt, die sich weniger dadurch auszeichnet, genau diesen allseits bekannten Personenkult zu stimulieren, denn Sherlock Holmes (Ian McKellen, „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“) als Menschen zu zeigen, der nicht mehr nur mit verzwickten Rätseln zu kämpfen hat, sondern auch mit der Unbarmherzigkeit des Alters, welches ihm nach und nach seine stärkste Waffe zu entreißen versucht: Seinen Verstand. „Mr. Holmes“ ist kein Film, der sich einem rein kriminalistisch geprägten Narrativ unterwirft, stattdessen ist es Bill Condon daran gelegt, ein greifbares Porträt des Mannes zu entwerfen, den die breite Masse nur mit Deerstalker-Mütze und Rauchinstrument im Mundwinkel wahrzunehmen scheint. Angenehmerweise blickt „Mr. Holmes“ hinter die Markenzeichen des scharfsinnigen Detektivs, schlägt seine schnippisch-ironischen Spitzen in Richtung Legendenbildung und definiert sich primär als fiktives, erfrischend unaufgeregtes Biopic […]