Mit systematischer informativer Restriktion betrachtet Jessica Sarah Rinland Individuen hinter Gittern, die zur Metapher systemischer Segregation werden. Dabei steuert die nur scheinbar neutrale Inszenierung die Wahrnehmung des Kinopublikums, das die Tiere meist unvollständig sieht, während die Menschen ganz im Bild erscheinen. Das dokumentarische Anliegen reicht weiter als das problematische Verhältnis des Menschen zu anderen Lebewesen. Doch die Parallelen soziologischer und zoologischer Hierarchien zerfasern in der ereignisarmen Exposition, die erst zum Abspann ihre perspektivische Position findet.