Unnötig umständlich wie der Titel, widmet sich Samirs akribische Aufarbeitung der aggressiven Ausgrenzung und Ausbeutung der Menschen, die den wirtschaftlichen Aufschwung der Schweiz maßgeblich mitbestritten. Die systemischen und soziologischen Strukturen, die sich ähnlich in Nachbarländern wie Deutschland manifestierten, fügen sich jedoch nie in den vorangestellten klassistischen Kontext. Statt der komplexen Konfiguration gesellschaftlicher Gefälle widmet sich die vitale Inszenierung biografischen Belanglosigkeiten. Deren plumpe Motion Capture Optik steht visuell und substanziell in krudem Kontrast zum spannenden Archivmaterial.