Der phantasmagorische Plot dient Tilman Singer als blutroter Leitfaden, an dem er schillernde Horror-Perlen aufzieht. Die episodischen Ereignisse mäandern zwischen Schauergeschichte und Splatter gleich Wirklichkeit gewordenen Kinderängsten vor monströsen Müttern, einsamen Krankenhäusern und unentrinnbaren Phantasiewelten. Expressive Farbdramaturgie, beklemmende Retro-Kulissen und immersiver Sound(track) erschaffen eine gespenstische Aura, in der sich internalisierte Konflikte brutal materialisieren. Kippt der groteske Grusel ins Aberwitzige, generiert die selbstironische Inszenierung daraus makaberen Humor. Macht die Story viel Sinn? Nein, aber Spaß.