Womöglich war Jiang Jin selbst einer der Passanten, die durch Zufall in den Schauplatz seines dokumentarischen Porträts hineinspazieren, sich ein paar mal umschauen und wieder gehen. Denn wirklich Sehenswertes passiert hier nicht. Es wird geredet, geraucht, gegessen, gestritten, Gitarre gespielt und gesungen. Wenn eine Jugendliche sorgenvoll von wachsenden Kreditschulden berichtet, ist das der einzige tiefere Einblick in eine noch beengtere Lebensrealität jenseits der buntbemalten Wände.