Der Tod hat Victor Dupuis allegorischer Abschiedsgeschichte nichts Erschreckendes. Er ist wortwörtlich Teil der Natur, deren Entfremdung ein Grund der indoktrinierten Angst vor dem Ende ist. Diese auf die Selbstbestimmung ausgedehnte moralische Wertfreiheit erweitert die stille Inszenierung um eine sozialkritische Ebene, ohne deren leise Poesie aufzubrechen. Die zentralen Motive Schuldgefühle, Trauer und Verlustschmerz erinnern daran, was Geistererscheinungen der Toten wirklich sind: lebendig gewordene Erinnerungen, die niemanden ins Leben zurückholen können.