Inhalt
Wirtschaftsanwalt Urs Blank ist der unangefochtene Star auf seinem Gebiet. Er ist erfolgreich, hat Geld und die für ihn perfekte Frau. Der Selbstmord eines Geschäftskollegen wirft Urs jedoch aus der Bahn. Er fängt an, sein bisheriges Leben in Frage zu stellen. Vielleicht auch deshalb fühlt er sich so zu Lucille hingezogen, die ihm mit ihrem alternativen Lebensstil eine ganz neue Welt eröffnet - und ihn zu einem Trip mit halluzinogenen Pilzen verführt. Mit Folgen für Blank, denn nach dem Trip verändert sich seine Persönlichkeit und bringt seine dunkle Seite zum Vorschein. Zunächst fast unbemerkt, dann mit unbarmherziger Macht brechen lang unterdrückte Aggressionen aus ihm heraus. Und machen den zivilisierten Anwalt zum instinktgetriebenen Individuum und unberechenbaren Mörder. Zutiefst verunsichert von seiner Wandlung flüchtet sich Blank aus seinem alten Leben in den Wald, um dort nach einem Gegenmittel für den missglückten Pilztrip zu suchen. Doch für seinen Geschäftspartner Pius Ott ist der unberechenbare Blank eine tickende Zeitbombe geworden. So wird Urs Blank zum Gejagten - und sein Kampf um seine Rückkehr zum Wettlauf um sein Leben...
Auszug aus unserer Kritik
"Die dunkle Seite des Mondes" ist zu unterschiedlichen Teilen bissige Wirtschaftssatire, brutaler Thriller und Charakterstudie einer von Drogen-Paranoia zerfressenen, psychosegeplagten Seele. Regisseur Stephan Rick kreiert aufgrund der atmosphärisch dichten Inszenierung mitsamt starker Bilder und einem überwiegend überzeugend aufspielenden Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle zwar packende, intensive Momente, doch die inhaltlichen Elemente bekommt er nicht immer stringent unter einen Hut.