Wenn diese Wände reden könnten … Ein Haus in Portland ist der Schauplatz für Michael Bartletts Film und in gewisser Weise auch dessen Protagonist. Die junge Kelly soll jenes mysteriöse Domizil hüten, ihr rüpelhafter Freund Jesse klinkt sich ungefragt ein und auch ihr kleiner Bruder Tim steht plötzlich auf der Matte. Unterdessen weilen die Besitzer, der Musikkritiker Alan und seine seelisch labile Frau Sarah in Italien, um sich von traumatischen Erlebnissen zu erholen. Kaum sind die House-Sitter allein, häufen sich unerklärliche Begebenheiten und an den Dreien zeigen sich höchst merkwürdige Veränderungen. Besonders der sensible Tim scheint empfänglich zu sein für das, was das Haus zu erzählen versucht. Vergangenheit und Gegenwart, Halluzination und Realität durchdringen sich, und aus den Bruchstücken zweier paralleler Handlungsstränge setzt sich allmählich das Mosaik einer grauenvollen Tragödie zusammen …
Getragen von einer außergewöhnlichen Erzählstruktur und unvergesslichen Bildern legt Michael Bartlett einen Haunted-House-Thriller deluxe an der Grenze zum Mindfuck-Movie vor. BREAKING BADs RJ Mitte glänzt hier, neben Lindsey Haun und Blake Berris, in seiner ersten Filmrolle. Bartlett erweist sich als Meister der unheilschwangeren Atmosphäre und erzeugt sogar mit harmlosen gelben Luftballons und Golfbällen wohlige Angstschauer.