Bei Tag ist Lisa eine knallharte Geschäftsfrau, die sich erfolgreich in der krisengeplagten Finanzwelt behauptet. In ihrer spärlichen Freizeit streift die attraktive Blondine des Nachts durch den exklusiven Privat-Club Tulpa auf der Suche nach sinnlichen Abenteuern. Ihr wohlgeordnetes Doppelleben gerät jedoch mächtig durcheinander, als mehrere ihrer erotischen Spielgefährten bestialisch zugerichtet im Leichenschauhaus enden. Der geheimnisvolle Kiran, Clubbesitzer und Guru des tibetanischen Tulpa-Kults, weiß über die Morde offenbar mehr, als er preisgibt. Lisa verstrickt sich immer tiefer in einen nicht enden wollenden Albtraum und driftet langsam in die Paranoia ab. Jedes Mitglied des Clubs könnte der sadistische Killer sein – oder aber das nächste Opfer …
Ein maskierter Mörder mit schwarzen Handschuhen, abstruse und spektakulär trashig inszenierte Hinrichtungen, in rotes Licht getauchte Räume, laszive Musik, literweise Blut und reichlich nackte Haut. Nach dem düsteren SHADOW feiert Federico Zampaglione mit seinem dritten Film TULPA den italienischen Giallo à la Argento (in seinen besseren Zeiten) als Rausch aus Sex und Gewalt im Retro-Stil. Die Geschichte zu TULPA stammt zudem von Genre-Veteran Dardano Sacchetti, der in seiner eindrucksvollen Karriere Drehbücher für die Ikonen des deftigen Italo-Horror, wie Fulci, die Bavas, Deodato und Lenzi, schrieb. Den Fans dieser besonders schrägen Spielart des Thrillers sei Zampagliones Hommage unbedingt an ihr rabenschwarzes Herz gelegt!