Amerikanischen Geheimdiensten ist nicht zu trauen. Wenn sie nicht gerade unsere E-Mails lesen, machen sie verwerfliche Experimente an ihren Landsleuten. So führte die CIA zur Zeit des Kalten Krieges ein Forschungsprogramm zur Bewusstseinskontrolle durch, mit schrecklichen Folgen für die (unfreiwilligen) Probanden: das sogenannte Projekt MK-Ultra. Mehrere Jahrzehnte später gerät ein Student an einen Restbestand der seinerzeit verabreichten halluzinogenen Drogen – und verschwindet spurlos. Die junge Journalistin Anne macht sich auf die Suche nach ihm und bekommt bald die Langzeitfolgen von MK-Ultra am eigenen Leib zu spüren. Bei seinem Regiedebüt lässt Blair Erickson gekonnt Realität und Fiktion verschwimmen: Immer wieder streut er Archivmaterial und echte Interviews mit Experten, Geheimdienstlern und US-Präsidenten zum Enthüllungsskandal des Projekts in die erfundene Spielfilmhandlung ein. Den Sequenzen im Hier und Jetzt verleiht er mit dynamischen Bildern und dem Verzicht auf Kunstlicht Authentizität. Das Ergebnis: ein aufrüttelnder Verschwörungsthriller mit guten Gänsehaut- und Schockmomenten. Zu dem aus der amerikanischen Serienlandschaft vertrauten Cast sowie SILENCE OF THE LAMBS-Killer-Ikone Ted Levine fungiert bei BANSHEE CHAPTER überdies auch ein äußerst bekanntes Gesicht als ausführender Produzent: Spock-Neubesetzung Zachary Quinto.