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Gay Power, Krebs und Panem - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche

von Sebastian Groß

Beginnen wir mit Roland Emmerich, der mit „Stonewall“ von den Ausschreitungen im New Yorker Viertel Greenwich Village erzählt, die im Sommer 1969 dazu führte, dass die Gay Liberation Gehör fand. Eine thematisch wie historisch spannende wie wichtige Angelegenheit, die laut unseres Autors Stu aber alles andere als gekonnt umgesetzt wurde, wie er im Fazit seiner 3,5 Punkte-Kritik klarstellt:

„[…] Ein wichtiges, ein noch heute relevantes Thema hat sich Roland Emmerich für sein Drama „Stonewall“ ausgesucht. Das ehrt ihn. Doch leider erweist sich der Historienfilm als überseichte Abhandlung der damaligen Geschehnisse, die dazu fast schon zu sehr in den Hintergrund rücken, weil Emmerich sich viel mehr auf die Entwicklung einer einzelnen Person konzentriert, die darüber hinaus äußerst flach porträtiert wird – genau wie alle anderen Charaktere. So gesehen ist der Film zumindest in Sachen Gleichberechtigung ganz vorne mit dabei.
Es ist wirklich bedauerlich, aber „Stonewall“ ist leider nicht mehr als eine Enttäuschung, vor allem wenn man bedenkt, dass die eigentlichen Aussagen des Films nicht von der Handlung und den Figuren kommen, sondern von den Texttafeln zu Beginn und am Ende des Dramas.“

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