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Moviebreaks Monatsrückblick: Oktober

von Sebastian Groß

1. Highlights aus den Kinosälen:

Suburbicon erhielt nur wenig Gegenliebe. Ich mochte die schwarzhumorige Satire aber. Sie ist weit davon entfernt alles richtig zu machen, aber alleine für Matt Damons letzten Dialog mit seinem Filmsohn, bin ich gerne ins Kino gegangen.

Ich weiß nicht, ob ich schon über Aus dem Nichts reden darf. Wieso gibt es Embargos zu Filmen, die bereits auf internationalen Festival gezeigt wurden und die deswegen bereits diverse Kritiken erhalten haben? Na ja, sei's drum: Aus dem Nichts gefiel mir wirklich sehr gut. Kritik folgt demnächst.

Blade Runner 2049: Audiovisuelles Brett! Dazu edel und wunderbar genüsslich erzählt. Aber wo Teil 1 sich klar auf etwas fokussierte, wirft das Sequel gleich mehrere Themen in den Raum, bearbeitet aber nur einzelne zufriedenstellend. Wo der Vorgänger ebenfalls die Nase vorn hatte waren die Figuren: Bei Villeneuve herrscht größtenteils eine klare Schwarz-Weiß-Struktur, die in einzelnen Fällen (Jared Leto!) sogar total nach hinten los geht. Trotz allem ein sehr guter Film. Ob er den selben Stellenwert erreicht wie sein Vorgänger? Die Zeit wird es zeigen, nicht die mageren Box-Office-Ergebnisse. Anbei noch als Empfehlung: Wer Her nicht kennt, sollte diesen sehen. Ist für mich der klar bessere Film zum Thema K.I.

2. Flops aus den Kinosälen:

Zu Fack ju Göhte 3 habe ich schon alles in meiner Kritk gesagt. Deswegen nur eines noch: Der Film ist scheiße!

Ich schätze Reese Witherspoon, aber selbst mit größtem Respekt kann ich nichts anderes zu Liebe zu Besuch sagen als das: Gäbe es nicht Fack ju Göhte 3, diese RomCom wäre mein Kinoflop Nummer 1 dieses Jahres. Kritik kommt bald.

3. Highlights im Heimkino:

Als kleiner Bub, als ich gerade Stirb Langsam und Kevin - Allein zu Haus gesehen habe, habe ich genau von solch einem Film geträumt. Klar, Security mit ist so clever wie Last Christmas an Weihnachten im Altenheim zu spielen, er ist aber auch herrlich einfach gestrickt. Ein Film, der nicht mehr sein will, als er eben ist: simple Unterhaltungsware.

4. Flops im Heimkino:

Rock and a Hard Place, die von produzierte und präsentiere HBO-Doku über über das Miami-Dade County Corrections and Rehabilitation Boot Camp Program  mag kurzweilig sein, sie ist aber auch genauso einseitig und unkritisch.

5. Alles über Serien:

Staffel 6 von Shameless war leider die bisher schwächste Season der Serie. Zum Glück haben sich die Gallaghers mit Staffel 7 wieder gefangen. Klar, so frisch und frech die ersten fünf Staffeln ist die Nummer 7 auch nicht, aber mit ihr wird der Tank der liebenswerten White-Trash-Familie wieder gut befüllt. Season 8 kann kommen.

Holy Moly. Ich war skeptisch was Mindhunter betrifft und wurde – gottseidank – eines besseren belehrt. Schon lange habe ich keine so intensive Serie mehr erlebt. Dank der fincheresken Inszenierung, tollen Darstellern und grandiosen Scripts baut die erste Staffel eine solche Spannung und Sogkraft auf, dass sie mich vollends gefesselt hat. Die Schlussszene in der zehnten Episode im Krankenhaus gehört zum Besten, was ich 2017 gesehen habe.

Auch Staffel 2 von Stranger Things löste bei mir nur ein lapidares  Schulterzucken aus.

6. Für den November plane ich:

Mich mit einem meiner ältesten Freunde endlich mal wieder zu treffen. Ach ja und ins Kino gehen (wie immer).

7. Filmschaffender des Monats:

Cameron Britton (als Ed Kemper in Mindhunter)

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Der Biber

Euer Stu

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