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Naruto - Eine Legende tritt ab

von Tobias Kiwitt

Das vielleicht wichtigste Element für einen funktionierenden Shounen-Manga ist eine authentische, weitläufige, fantasievolle und detailreiche Welt. Sei es „One Piece“, „Bleach“ oder „Dragonball“ – sie alle spielen in einer riesigen Fantasiewelt, in der sich Fans wohlfühlen können. Und „Naruto“ steht diesen Serien in der Gestaltung der Welt in nichts nach, viel mehr noch übertrifft die Welt von „Naruto“ nahezu alles, was im Fantasybereich existiert. Da spielen wirklich nur noch „Herr der Ringe“ und „Star Wars“ in derselben Liga.

Das ganze Ausmaß dieser komplexen fiktiven Realität erschließt sich den Fans erst jetzt in den letzten Kapiteln des Mangas, als alle einzelnen Erzählstränge zu einer kohärenten Ebene verschmelzen. Um Spoiler zu vermeiden, belasse ich es aber dabei.

Das Ninjareich wird politisch von fünf Großmächten regiert, daneben existieren noch fünf große Dörfer, die mit Stadtstaaten vergleichbar sind. Eines dieser Dörfer, Konoha-Gakure, ist der zentrale Handlungsort der Serie und Heimat des Protagonisten Naruto Uzumaki. Allgemein leiht sich der Mangaka vieles aus der asiatischen/japanischen Kultur, neben den Ninja und Samurai ist das politische System an das feudale Japan angelehnt. Außerdem beruhen viele Figuren auf historischen Persönlichkeiten oder auf alten asiatischen Legenden und Märchen, so auch die geschwänzten Bestien oder die Sannin. Ebenso sind zumindest die Namen einiger Ninja-Clans der Realität entliehen.

Andererseits ist beispielsweise die Architektur vollkommen einzigartig und die Städte unverwechselbar. Ein sehr wichtiges Element einer solchen Serie, um Wiedererkennungswerte zu schaffen.

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