Das Jahr 2035. Aliens haben die Menschheit unterjocht, doch man lebt inzwischen in Frieden mit ihnen. Jedes Jahr fordern sie jedoch einen Tribut, ein menschliches Opfer, welches dann im Sinne des Weltfriedens aufgefressen wird. Und wie es das Los wollte, trifft es Yoshio (Chikara Honda), einen Trauerkloß, der seit 20 Jahren einer äußerst monotonen Arbeit nachgeht und für den das Leben scheinbar nichts mehr bereit hält. Um im Leben wenigstens etwas von Bedeutung gemacht zu haben, verbringt er seine letzte Woche auf Erden mit exzessiven Vorbereitungen auf "sein" Festmahl, den Aliens soll es schließlich schmecken.
The Man Who Was Eaten ist ein glasklarer Independent-Streifen ohne nennenswertes Budget. Sein Regisseur Keisuke Kondo, 23 Jahre jung, arbeitete hier mit den einfachsten Mitteln, die das schmale Budget hergaben. Herausgekommen ist ein kurios komischer, aber auch trauriger kleiner Film über ein verlorenes Individuum und dessen Spießrutenlauf auf der Zielgerade, die er sich so nie vorgestellt hat.